Pfarrkirche St. Valentin

Pfarrkirche St. Valentin

Die Pfarrkirche St. Valentin (Valentin von Terni, Fest: 14. Febr.) wurde 1780/81 durch den Baumeister Judas Thaddäus Rief aus Gutenzell neu erbaut. Den klassizistischen Bau beherrschen die Fresken von Konrad Huber aus Weißenhorn (Im Chor: Das letzte Abendmahl, im Schiff: Martyrium des hl. Valentin). Die drei Barockaltäre stammen von der Vorgängerkirche, einem gotischen Bau, der auf dem Platz der heutigen Friedhofskapelle stand. Diese alte Kirche wurde abgebrochen, ihre Steine und Balken für den Neubau verwendet.

 

In den Jahren 1872-74 wurde die Kirche im neubarocken Stil verändert, Zeugnisse davon sind die Aufsätze der Altäre, die Mensa des Hochaltares, die Kanzel, die Statue des hl. Ulrich, die Kommunionbank und die Chorstühle. Die letzte umfassende Innenrenovierung wurde in den Jahren 1987 bis 1989 durchgeführt.Grossansicht in neuem Fenster: Pfarrkirche St. Valentin  innen 

 

Reste der gotischen Ausstattung der Vorgängerkirche sind die Pieta und die Statue des hl. Valentin bei den Nebenaltären. An barocken Zeugnissen haben sich erhalten die Aufbauten der Altäre, die Altarbilder (Im Hochaltar Verehrung der Gottesmutter durch den hl. Valentin, in den Seitenaltären die hl. 14. Nothelfer) und die restlichen Statuen, unter denen die der heiligen Antonius von Padua und Johannes Nepomuk besonders herausragen. Beachtenswert ist auch das große, frühbarocke Kreuz mit den Assistenzfiguren. An Statuen aus der Barockzeit finden sich noch der hl. Josef und Zacharias im Hochaltar sowie die Heiligen Paulus und Florian bei den Seitenaltären.

 

Unter der Empore findet sich ein Schrein mit Figürchen über das Leiden Jesu im Stil des Neurokoko.

 

Die Orgel ist ein Werk der Orgelbaufirma Riegner und Friedrich aus dem Jahr 1995.

 

Zur Pfarrei St. Valentin gehört auch die Leonhardskapelle in Waldreichenbach. Der Chor und ein Teil des Langhauses ist im Kern frühgotisch, der größere Teil des Langhauses wurde noch in gotischer Zeit angebaut. Nach Veränderungen im Barock erhielt die Kapelle ihr heutiges klassizistischen Aussehen 1794 durch Konrad Huber. Das Fresko im Chor zeigt den Besuch Marias bei ihrer Base Elisabeth, im Langhaus die Verherrlichung des hl. Leonhard, an der Emporebrüstung Medaillons mit den Heiligen Valentin, Ludwig und Josef. Der Hochaltar stammt aus der Barockzeit und wurde durch Rokokoelemente verändert. Beachtenswert sind die Figuren der Seitenaltäre, eine Pieta und der hl. Leonhard. Das Bildnis des Gegeißelten Heilandes von der Wies unter der Empore ist neu. Gottesdienst ist nur am Samstag um das Fest Mariä Heimsuchung (2.Juli) und St. Leonhard (6.Nov.).

Friedhofskapelle in Buch

 

Die Friedhofskapelle wurde um 1920 an der Stelle der früheren Pfarrkirche erbaut. Sie birgt einen neuen Altar in barockisierender Form. Die Säulen stammen von den neubarocken Sockeln für die Statuen der heiligen Bischöfe Valentin und Ulrich aus der Pfarrkirche, die bei der Renovierung der Pfarrkirche durch die ursprünglichen Sockel ersetzt wurden. Im Altar eine Herz-Jesu-Statue aus der Zeit um 1900.

 

Die Dreifaltigkeitskapelle zwischen Buch und Halbertshofen wurde anstelle einer Kapelle aus der Zeit um 1820 in den siebziger Jahren neu erbaut. Sie beherbergt ein Bild der Dreifaltigkeit. Es handelt sich dabei um die neue Kopie einer Tafel von 1820, die leider durch Diebstahl verloren ging.

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